Smart Glasses: Die nächste Evolutionsstufe der Brille
Über Jahrhunderte blieb die Brille technisch fast unverändert – vom Monokel über die runde Nickelbrille bis zu modernen Gestellen war sie vor allem ein modisches Accessoire. Kontaktlinsen brachten zwar frischen Wind, doch eine echte Revolution blieb lange aus. Nun jedoch verändert sich alles: Technologie zieht ins Brillengestell ein – und eröffnet Funktionen, die weit über Sehhilfen hinausgehen.
Von Audiobrillen zu echten Alleskönnern
Die ersten Schritte machten sogenannte Audiobrillen, in deren Bügel winzige Lautsprecher integriert waren. Damit konnte man Musik hören oder Anrufe entgegennehmen – ein nettes Gimmick, aber noch weit entfernt von den Visionen heutiger Smart Glasses.
Inzwischen hat sich die Technik deutlich weiterentwickelt:
- Transparente Mikro-Displays projizieren Informationen ins Sichtfeld.
- Miniaturkameras eröffnen neue Möglichkeiten für Foto und Video.
- KI-gestützte Assistenten reagieren auf Spracheingaben.
- Touch- und Gestensteuerung machen die Bedienung intuitiv.
Damit werden Smart Glasses zu multifunktionalen Begleitern – halb Computer, halb Accessoire.
Ein boomender Markt mit vielen Playern
Wie bei jedem Techniktrend drängen immer mehr Hersteller auf den Markt. Neben großen Namen wie Meta (in Kooperation mit EssilorLuxottica und deren Marken Ray-Ban & Oakley), Huawei und TCL treten zahlreiche Start-ups auf den Plan. Namen wie BleeqUp, Rokid, L’Atitude oder Unifly zeigen, dass das Feld zunehmend diverser wird.
Wohin die Reise geht
Noch ist offen, ob Smart Glasses den Alltag ebenso prägen werden wie Smartphones. Klar ist jedoch: Die Brille als bloße Sehhilfe hat ausgedient – sie entwickelt sich zu einem smarten Interface zwischen Mensch und digitaler Welt.

